Captain America – The First Avenger Kritik


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Handlung:

Steve Rogers (Chris
Evans) wünscht sich während des zweiten Weltkriegs nichts sehnlicher,
als seinem Land in der Armee dienen zu können. Aber aufgrund seiner körperlichen Untauglichkeit wird er nie zugelassen.

Per
Zufall lernt Steve Rogers eines Tages einen Professor kennen, der ihm
ein ungewöhnliches Angebot macht, welches in dem Vorschlag in der
Verabreichung eines „Medikaments“ liegt, welches ihn größer und stärker
machen soll. Steve lässt sich darauf ein und das Experiment
funktioniert. Doch anfangs läuft es für ihn nicht so wie er wollte. Er
muss immer nur Werbung auf einer Bühne für das Militär betreiben und
kommt so wieder nicht zu seinen erwünschten Militäreinsätzen.

Deshalb
unternimmt er so auf eigene Faust eine Rettungsaktion von gefangenen
Amerikanern und macht sich auf in das Lager der sogenannten „Hydra“,
einer okkulten Unterorganisation der Nazis. Doch im Lager ist zufällig
zur selben Zeit „Red Skull“, der Chef von „Hydra“, welcher sich gegen
die Nazisgewand hat und die Welt unterjochen will…

Kritik:

Verglichen
mit den anderen „Rächer“- Helden landet Capatain Americas erster Film
im guten Mittelfeld, kommt aber bspw. nicht an den Witz und den Charme
eines Tony Stark als „Iron Man“ heran. Captain America wirkt aber dafür
als der menschlichste aller „Rächer“, da er weder ein Gott ist, wie z.B.
Thor, und auch keinen Anzug wie ein Tony Stark besitzt, mit dem er
fliegen kann oder in der Lage ist, Raketen abzufeuern bzw. einzustecken. Er
erinnert einen am ehesten an Batman, auch wenn er nicht wie dieser
zahlreiche Waffen und Gimmiks zur Verfügung hat, die ihm alles
erleichtern. Das einzige was ihm, hilft, das ist sein praktisch
unzerstörbarer Schild.

Aber wie Batman kämpft er vor allem mit
seinem Körper (und Köpfchen) und muss seine ganze Kraft nutzen. Das
macht ihn verletzbarer und man fiebert auch mehr mit als bei anderen
Superhelden, die man kaum zerstören kann.
Dass man Sypmatien für
die Figur entwickelt, liegt vor allem daran, dass Chris Evans (Die
fantastischen Vier, Push) ein guter Schauspieler und sympatisch ist.
Zudem kommt noch der demütige und wirklich heldenhafte Charakter von
Steve Rogers alias Capatain America dazu, was die ganze Sache abrundet.

Steve
Rogers ist ein Mann, der niemanden töten will, aber breit ist für sein
Vaterland und für das Gute zu kämpfen. Er steckt nicht allzu schnell ein
und wenn er am Boden liegt, dann steht er wieder auf. Dieser (gute)
Wille gepaart mit seinem muskulösen Körperbau, machen ihn erst zum
wahren Helden.

Das genaue Gegenteil ist sein Gegenspieler Red
Skull, welcher ebenfalls gut von Hugo Weaving (Herr der Ringe, Matrix)
gespielt wird. Der rote Schädel (und das bitte wörtlich nehmen!) besitzt
zwar die gleiche Kraft wie Captain America, seine Ziele und Absichten
sind aber bei weitem nicht so edel. Die anderen Darsteller, zu denen
auch Tommy Lee Jones zählt, welcher ab und zu mal vorkommt mit einem
halbwegs lustigen Spruch auf den Lippen, machen ihre Sache recht
ordentlich, reichen aber nicht alle an die Leistung der beiden
Hauptkontrahenten Chris Evans und Hugo Weaving ran.

Die
Geschichte ist relativ simpel gestrickt und sollte wohl keinen Zuschauer
(großartig) überfordern. Ein Spannungsbogen ist erst ab der Hälfte des
Films erkennbar, als die gut inszenierte Action zunimmt, Steve Rogers
„die Flucht von der langweiligen Bühne“ wagt und es zum ersten
Aufeinandertreffen von Captain America und Red Skull kommt.
Relativ
actionreich ist der Schluss inszeniert, aber am Ende dürfte der eine
oder andere auch ein klein wenig traurig sein. Mehr sag ich aber nicht,
um nicht zu viel zu verraten.

Die Szene, die nach dem Film kommt, führt
einen zum 2012 erschienenen „The Avengers“ (auf Deutsch: „Die Rächer“)
hin und zeigt unter anderem Nick Fury (Samuel L. Jackson) in Action.

Der
Film überzeugt mit seinem sympatischen und sehr menschlichen
Superhelden, mit guter Action, guten Darstellern und einem
unverbrauchten Szenario (Superheld im zweiten Weltkrieg). Nur der
Anfang ist etwas mau und es braucht eine kleine Weile bis der Film an
Fahrt aufnimmt.

Fazit:

Selbst ich war etwas überrascht, als es hieß,
dass Chris Evans in Captain America die Hauptrolle spielen sollte.
Aber mit seiner Leistung und seinem Auftreten hat er allen Kritikern das
Gegenteil bewiesen in einem Film, der sich in das sehenswerte Mittelfeld der Comicverfilmungen einreiht.

 
7,5 von 10 Punkten
Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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