Kritik: „Freitag der 13“

 
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Handlung: 


Auf der Suche nach seiner verschwundenen Schwester durchforstet Clay die unheimlichen Wälder rings um den legendären Crystal Lake. Verrottende Ferienhütten sind jedoch nicht das Einzige, was ihn hinter den moosbedeckten Bäumen erwartet. Gegen den warnenden Rat von Anwohnern und der Polizei folgt Clay den Spuren seiner Schwester und wird dabei von der College-Studentin Jenna unterstützt, die mit ihren Freunden ein Party-Wochenende am See verbringt. Doch auf sie alle wartet eine böse Überraschung – schließlich sind sie in das Reich der furchtbarsten Schreckgestalt der US-Filmgeschichte eingedrungen, in das Reich des berüchtigten Killers, der mit seiner rasier messerscharfen Machete den Crystal Lake heimsucht … Jason Voorhees.

Kritik:

1980 kam der erste Freitag der 13 Film raus. Danach folgten mehrere teile und meistens verschlechterte sich die Qualität von teil zu teil. Die Figur Jason Voorhees schwimmt trotzdem mit Freddy Krueger und Michael Myers auf einer Wellenlänge. 2003 trat Jason auch gegen Freddy, in Freddy vs Jason an. Trotz finanziellen Erfolg blieben weitere Einzel-Filme aus. 
Der deutsche Regisseur Marcus Nispel wollte daher ein Reboot starten um Jason neues Leben einzuhauchen. Nispel hat schon bei seinem Texas Chainsaw Massacre Remake ganze Arbeit geleistet. Michael Bay diente bei diesem Reboot als Produzent und war da um Nispel unter die Arme zu greifen. Ob der neue Freitag der 13 es mit den Vorgängern aufnehmen kann und Jason neues Leben einhaucht erfahrt ihr…

Jared Padalecki wurde durch die Serie Supernatural bekannt und übernimmt hier die Hauptrolle. Padalecki ist von Grund auf ein sympathischer Typ und man fiebert mit seiner Figur mit. Amanda Righetti (Captain America) als Entführte macht eine gute Figur und die junge Schauspielerin liefert eine ordentliche Leistung ab. Die Rolle des Unsympath bekam Travis Van Winkle (Asylum) auch er ist hervorzuheben und man würde fast meinen, dass er im realen Leben wirklich so unsympathisch ist. Danielle Panabaker (Sky High) kommt sehr sympathisch rüber und gibt mit Padalecki ein gutes Gespann ab. 
Dieses Mal ist Derek Mears (Hänsel und Gretel: Hexenjäger) als Jason Voorhees zusehen. Mears muss durch die Maske wenig Mimik zeigen. Durch seinen Körperbau und der großen Statur macht er als Jason einiges her und ist bisher der besten Voorhees. 
Die anderen Figuren sind eher unwichtige Nebenrollen und kaum der Rede wert. 

Eine frische Story sollte man sich hier nicht erwarten. Der Film hat die typische Horrorfilm Story und es gibt kaum Wendungen. Nipsel lägt viel Fokus auf die Feier-wütige College Clique. Das Problem ist, dass es dem Zuschauer nach 15 Min auf die Nerven geht, wenn nur Blödsinn gequatscht wird und man den Teenies beim Schwachsinn bauen zusieht. Da die Teenies typische Stereotypen sind und nichts Besonderes an sich haben. Hier hätte Nispel einen anderen Weg gehen können um sich von der Masse abzuheben. Viel Interessanter wäre es gewesen mehr von Jason zusehen. Man bekommt zwar einpaar Infos und es werden mehrere Dinge angerissen. Trotzdem verpasst Nispel die Chance Freitag der 13 zu etwas besonderen zu machen. Mehr Jason und weniger Teenies hätte dem Film auf jeden Fall gut getan. Padaleckis Screentime ist sehr erfrischend und man sieht ihn gern bei der Suche nach seiner Schwester zu. Seine Figur ist auch die Einzige interessante und man fiebert mit ihn mit, was man von den anderen Teenies nicht sagen kann. 

Nispel macht aber auch eine Menge richtig. Die gewählt Location für den Crystal Lake ist fantastisch und großartig. Der Film baut eine tollte Atmosphäre auf und bietet tolle Schauwerte. Das Versteck von Jason ist sehr detailreich und wirkt liebevoll aufgebaut. Die kaputten Ferienhäuser sehen auch sehr gut und man merkt, dass die 19 Millionen sehr gut genutzt wurden. 
Der Film besitzt auch einen gelungenen Soundtrack und untermalt verschiedene Situationen sehr gut. Handwerklich wurde hier auch ganze Arbeit geleistet, die Morde sind zwar nicht so kreativ aber sehen sehr gut und echt aus. Nispels Version von Jason ist auch eine andere und hebt sich von den Vorgängerfilmen ab. Dieser Jason ist intelligent, taktisch, er stehlt Fallen auf und denkt. Er wirkt nicht wie ein hirnloses Monster im Blutrausch und dass macht ihn noch sympathischer und gefährlicher. 

Fazit:


Der neue Freitag der 13 ist bestimmt nicht perfekt und Nispel verpasst einige gute Chancen um sich von der Masse abzuheben. Trotzdem unterhält der Film ganz gut und es ist schön Jason endlich wieder zusehen

                                             6,5 von 10 Punkten

Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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