Kritik: „Breaking Bad“ Staffel 2

 
 
Handlung: 
 
Walter White, ein zurückhaltender Chemielehrer, erfährt bei einem Routine-Arztbesuch, dass er an Lungenkrebs erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat. Statt sich seinem tragischen Schicksal zu fügen, bricht er mit allen Konventionen und gerät auf die schiefe Bahn – vom braven Durchschnittsbürger mutiert Walter zum trickreichen „Drogenkönig“
 
Kritik: 
 
Staffel 1 war schon heiß begehrt und da es bei uns schon eine Kritik zu ersten gab, ist nun Staffel 2 dran. Die erste Staffel hatte einen ruhige und kühle Einführung. Bei einer so gehypten Serie ist man bei der ersten Staffel immer etwas skeptisch und erwartet sich so einiges. Staffel 1 bekam zurecht so einen großen Hype und hat nicht enttäuscht aber schafft es auch die zweite Staffel ohne Längen und Leerlauf die Geschichte über Walter White und Jesse Pinkman zu erzählen …
 
Brian Cranston ist wie gewohnt mal wieder großartig in seiner Rolle. Er muss mehrere Emotionen zeigen und die Rolle vertieft sich von Zeit zu Zeit. Schade das Cranston im Filmbereich nicht so punkten kann wie bei den Serien bisher sah man ihn nur in Nebenrollen, wo er eher weniger Leistung zeigen müsste. Er hat auf jeden Fall einen Film verdient in dem er der Hauptdarsteller ist. Aaron Paul steht Cranston aber in nichts nach. Er besitzt auch richtig geniale Einzelszenen wo man mit ihn mitfühlen kann und man erfährt mehr über Jesse Pinkman. Die besten Szenen sind natürlich die wo Cranston und Paul zusammen arbeiten müssen, da beide ja komplett verschieden sind. Anna Gunn und RJ Mitte als Frau und Sohn von White machen auch wieder einen guten Job. Ihre Figuren werden erst später so richtig in den Mittelpunkt gerückt, trotzdem müssen sie jedes mal verschiedene Emotionen zeigen. Bei Betsy Brandt und Dean Norris hat sich eher wenig verändert. Ihre Figuren bringen zwar immer wieder Abwechslung ins Geschehen aber auch sie werden erst später so richtig wichtig. 
 
Storytechnisch entwickelt sich Breaking Bad schnell weiter und es gibt selten einen Stillstand. Sehr Interessant ist zusehen was Walter und Jesse alles in den Weg geräumt wird. Die 2 machen so einiges durch und man hält die Spannung kaum aus wie sie sich wohl aus einer Situation rausmanövrieren wollen. Es ist auch ziemlich spannend zu zusehen wie sich alles entwickelt. Breaking Bad kennt das Wort vorhersehbar nicht und es passieren wirklich viele Dinge wo man einfach nur erstaunt. Ein gute Idee war es auch von Folge zu Folge verschiedene Verknüpfungen zwischen den Geschichten und den Figuren zu bilden. Erst später wird dem Zuschauer so richtig klar, was eine Einzige Handlung für einen Ausmass hat. Die Dialoge sind mal wieder sehr gut geschrieben und man hört gespannt zu. Man sollte sich nicht übermäßig viel Action erwarten, in Breaking Bad wird zwar auch gehandelt aber das Reden hat hier eine größere Rolle. Was erstaunlich ist, denn durch die ganzen Einschaltquoten könnten die Produzenten das Budget erhöhen und somit auch mehr Action zeigen. Sie versuchen aber nicht jede Folge größer und actionreicher zu machen. Was genau das richtige ist. 
 
Fazit:
 
Die zweite Staffel zu Breaking Bad kann die erste übertrumpfen und auch sie wird ihren Hype gerecht. Es werden mehrere Neue Dinge erzählt, man erfährt mehr über die Figuren und die Geschichte entwickelt sich großartig weiter. Für Fans der ersten Staffel natürlich ein Muss, wer mit der ersten Staffel schon nichts anfangen konnte der wird auch mit der zweiten keinen Spaß haben können. 

 (Autor: Mike)

Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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