Kritik: „R.I.P.D“

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Handlung: 
 
Dass es ein Leben nach dem Tod gibt, muss der viel versprechende Cop Nick Walker am eigenen Leib erfahren, als er bei einem Einsatz mit seinem SWAT-Team erschossen wird. Ehe er sich versieht, sitzt er Procter gegenüber. Sie teilt ihm lapidar mit, dass er soeben gestorben sei, und das R.I.P.D. (Rest In Peace Department), welches sie repräsentiere, an seinen Fähigkeiten interessiert. Das R.I.P.D. ist eine himmliche Institution, die – allein Gott Rechenschaft schuldig – sich der Verbrechensbekämpfung in der Geisterwelt verschrieben hat. Denn immer wieder finden Untote Mittel und Wege, sich in die Welt der Lebenden einzuschleichen. So weit, so akzeptiert. Doch verstoßen die Untoten gegen Gesetze, die die Freiheiten der Lebenden nachhaltig beeinträchtigen, ruft dies die Spezialeinheit auf den Plan, deren Vertreter sehr rigoros gegen Delinquenten vorgehen
 
 
Kritik:
 
R.I.P.D. hatte einige Anlauf Probleme, zuerst stieg Zach Galifianakis aus
und wurde durch Jeff Bridges ersetzt. Reynolds blieb dem Projekt treu genau wie
der deutsche Regisseur Robert Schwentke. Trotzdem kam es zu einigen
Verschiebungen für den Starttermin und es musste einiges nachgedreht werden.
Als dann der erste Trailer raus kam, haben die meisten den Film als Men in
Black Kopie bezeichnet aber ist R.I.P.D. wirklich so schlecht und nichts Besseres als eine billige Men in
Black Kopie…
 
 
Ryan Reynolds (Buried) bekam die Hauptrolle und er
holt, das möglichste aus seiner Rolle raus. Reynolds kann ein sehr guter
Schauspieler sein, falls man ihn die Möglichkeiten bietet. Das Drehbuch
bei R.I.P.D. gehört leider zu der
schlechteren Sorte und so kann Reynolds, wieder mal nicht glänzen. Jeff Bridges
(Tron: Legacy) ergeht es nicht grad anders aber er holt wirklich alles aus
seiner Rolle raus. Seine Figur Roy Pulsipher, ist am Anfang noch recht
amüsant, doch hin und wieder geht er einem echt auf die Nerven. Mary-Louise
Parker (R.E.D) kann man als kleines Highlight sehen aber ihre Auftritte wirken lächerlich. Kevin Bacon (X-Men First Class) trifft es am
schlimmsten. Der Mann hat schon in einigen seiner Filme gezeigt, dass er für
die Bösewicht Rolle geboren ist. Hier wird er einfach nur total verheizt. Seine
Rolle ist zwar kein Desaster und er gibt, am Anfang des Filmes
ein cooles Gespann mit Reynolds ab, aber sie wird Kevin Bacon einfach nicht
gerecht. Das Model Marisa Miller ist nur als Eye Candy da
und James Hong dient für ein paar Comedy Momente. 
Die Figuren sind oberflächlich und besitzen kaum Tiefe. R.I.P.D. will zwar ein cooler Blockbuster sein und
kein Drama aber für einen Blockbuster sind, die Figuren nicht cool genug
und besitzen auch kein Charisma. Reynolds und Bridges geben zwar ein
cooles Gespann ab, können den Film aber auch nicht retten. 
 
 
Ist der Film aber wirklich eine billige Men in Black Kopie…
Das Rest in Peace Department kam nach MIB als Comic raus. Man kann also sagen,
dass MIB als Inspiration diente. Die Vorlage bietet nämlich genug eigene Ideen.
Das Problem am Film ist, dass er eigentlich purer Trash ist. Für
Trash gibt ein Studio aber keine 130 Millionen Dollar aus. So ein Budget gehört
schon zu der höheren Sorte in Hollywood und man kann, einiges damit anstellen.
Die Story vom Film ist okay und es gibt einige recht witzige Stellen. Die
Action ist dagegen sehr gut inszeniert, Robert Schwentke weiß einfach wie man
Action in Szene setzt. Die Action in R.I.P.D. gehört auf jeden Fall zu den
selten Highlights. Das Finale ist cool und Actionreich, hätte aber ruhig länger
sein können. Es gibt 2 coole Stellen im Film, wo alles still steht und auch
davon, hätte es ruhig mehr geben können. 
Die Action kann die schwachen
Figuren, den blassen Bösewicht und den Vorhandenen Leerlauf im Film aber auch nicht kaschieren.
Den in R.I.P.D. wird auch eine Menge geredet und hin und wieder, wird es zwar
witzig aber es kommt keine Spannung auf und der Film besitzt einiges an
Leerlauf. Die Idee mit den Avataren ist Anfangs ganz nett aber wird im Film einfach zu oft verwendet.
Finanziell wurde der
Film, fürs Studio ein großer Flop und das auch zu Recht.Bei so einem hohem Budget, erwartet man natürlich gute CGI Effekte und einen guten 3D Effekt. Die Effekte sind ordentlich, bis mittelmäßig und der 3D Effekte ist total überflüssig. Das Monster Design, kann sich dagegen sehen alles und davon hätte man ruhig mehr einbauen können.  Mit einem Budget von
100 Millionen, den gleichen Schauspieler, einem guten Drehbuch und mehr Action,
hätte ein  cooler Film rauskommen können. R.I.P.D. ist bestimmt was für Trash Fans, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er für einen Sommer Blockbuster einfach mies ist. 
 
 
 
Fazit:
 
 
R.I.P.D.
besitzt einige gute Stellen und hatte auf jeden Fall Potenzial, die Rollen
wurden gut besetzt, können das ziemlich schwache Drehbuch aber auch nicht wieder gut machen. Der Film ist am Ende nur ein teurer und ziemlich trashiger Film geworden, der zurecht gefloppt ist.  
 
 
 
 
 
                                                  4,5 von 10 Punkte 
Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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