Kritik: „Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“

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Handlung:
Der Teenager und Halbgott Percy Jackson gerät wieder in ein Abenteuer als das Camp der Halbgötter angegriffen und der Schutzwall zerstört wird. Nur das goldene Vlies kann diesen wiedererrichten. Doch auch die bösen Halbgötter haben es auf das goldene Vlies abgesehen. Sie wollen damit den Titanen Kronos entfesseln, der vor Urzeiten von seinen Söhnen, den Göttern, vernichtet wurde.
Kritik:
Leider wurde bei der Fortsetzung zu „Percy Jackson – Diebe“ so einiges falsch gemacht. Dies fängt schon beim offensichtlichsten aller Dinge an, nämlich den Effekten. Diese sind zwar Durchschnitt, wirken aber irgendwie lieblos, einfach langweilig und bringen den Film nicht gerade voran. Genau dasselbe ist beim Kreaturendesign zu erkennen. Die Fantasywesen wirken im Großen und Ganzen einfallslos designed, langweilig und nicht gerade furchteinflößend, wenn es denn Feinde sind. 
Das beste Beispiel ist Kronos. Es sieht einfach nur langweilig und ungefährlich aus während es beim durchschnittlichen „Zorn der Titanen“ auch einen Titanen Kronos gab, dieser aber als Vater der Götter gigantisch groß und sehr gut animiert war. Diese Art des Kreaturendesigns ist um einiges realistischer und auch beängstigender.

Bei „Im Bann des Zyklopen“ plätschert die Story so vor sich hin. Spannend ist der Film im Prinzip nie. Die Szenen sind immer nur eine lieblose Aneinanderreihung von Settings, bei denen die Darsteller etwas Neues erleben. 
Zu den Darstellern kann man sagen, dass sie alle einen guten bis durchschnittlichen Job machen. Keiner sticht besonders mit gutem schauspielerischem Können hervor. Lediglich Brandon T. Jackson wirkt am Überzeugendsten und hat immer wieder gute Sprüche auf Lager, die dem Film ein wenig mehr Witz verleihen und das Geschehen auflockern. Doch leider ist er als Grover im Film fast in der ganzen Mitte des Filmes nicht zu sehen. Da hätten die Filmmacher lieber einen anderen Charaktere vorübergehend verschwinden lassen.
Fazit:
Wer hier auf einen großen Fantasy Wurf gehofft hat oder einfach nur einen guten Film sehen wollte, der kann seine Hoffungen gleich in den Sand setzen, denn der Film bietet eine lahme Handlung, zweitklassige Effekte, langweilige Kreaturen und oberflächliche Charaktere. Es war zwar das Potenzial für etwas Charakertiefe vorhanden, dieses wurde allerdings mit Füßen getreten, um den nächsten effektvollen Szenen Platz zu machen. Schon allein die Motivation des „Bösewichts“ den Titanen Kronos zu befreien ist gelinde gesagt hanebüchen.
Dem allen gegenüber stehen nette Darstellerleistungen, ein paar gute Szenen mit Nathan Filion, lässige Sprüche und witzige Situationen mit Grover und ein Film, der Spaß machen kann, wenn man mit nicht allzu großen Erwartungen hineingeht.
  5 von 10 Punkte
Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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