Kritik: „X-Men 2“

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Handlung:

Als der Präsident der Vereinigten Staaten nur knapp einem Attentat entgeht, das von einem teleportierenden Mutanten ausgeführt wurde, steht es nicht gut um die Rechte der Mutanten, für die sich Professor Charles Xavier seit jeher einsetzt. Während er zusammen mit Cyclops Magneto in seiner Gefängniszelle aufsucht, da er in ihm den Drahtzieher vermutet, suchen Jean Grey und Storm den vermeintlichen Attentäter. Wie es sich herausstellt sind sowohl er, Kurt Wagner alias Nightcrawler, als auch Magneto Opfer einer Manipulation geworden. Die Fäden hält ein gewisser General William Stryker in der Hand, der über eine Droge verfügt, die die Mutanten zeitweilig für seine Zwecke gefügig macht. Stryker treibt dabei ein ganz persönliches Motiv an, alle Mutanten zu vernichten.
Kritik:


Mit dem ersten „X-Men“ Film wurde ein Comic-Verfilmung Hype entfacht. Nachdem fürchterlichen „Batman & Robin“ ging es bergab mit dem Genre. Doch der Newcomer „Brian Singer“ lies sich nicht unterkriegen und glaubte an seine „X-Men“ und er hat dabei voll ins Schwarze getroffen. Die Kritiken fielen gut aus und der Film spielte bei einem 75 Millionen Budget ganze 296 Millionen wieder ein. 
Eine Fortsetzung war also eine sichere Sache. Brian Singer sitzt wieder auf dem Regie Stuhl und jeder vom alten Cast kehrt zurück ………….

 

Als Hauptprotagonist wählte man Wolverine aus. Hugh Jackman erwies sich als Idealbesetzung und der Fokus wird auch wieder im zweiten Teil auf ihn gesetzt. Dieses mal sucht er verstärkt nach Hinweisen auf seine Vergangenheit. Er möchte wissen, warum er so ist und wer ihn so gemacht hat. Als Zuschauer ist man auf die Antwort selbst gespannt. Obwohl Wolverine stets etwas schlecht gelaunt ist, ist er einem sympathisch und man mag ihn einfach. Doch Logan ist nicht der einzige Mutant im Film. Das hat den ersten Film auch immer so besonders gemacht. Es gab nicht nur einen Helden/Mutanten es gab zig von ihnen. Jeder besaß seine kleine Rahmenhandlung und Momente. Dieses mal bringt Singer das Ganze noch gekonnter und spektakulärer rüber. Jean Grey hat immer mehr Albträume und Probleme mit ihren Kräften. Sie weiß, das irgendwas nicht mit ihr stimmt und ihr Freund Cyclops steht ihr zur Seite. Jean hat sich also weiterentwickelt. Cyclops leider nicht so. Famke Jansen und James Marsden geben dabei ein tolles Paar ab. Die Chemie stimmt und sie sind perfekt für die Rollen. Rogue die schon im ersten Film eine tragische Figur war, bekommt auch hier eine gute Entwicklung. Sie befindet sich nämlich in einer Beziehung und muss sich immer noch mit ihren Kräften auseinandersetzen. Ihr Freund ist kein andere als der Mutant Iceman. Iceman bekommt ebenfalls einen kleinen Hintergrund. Da man auf seine Familie trifft und er zu den besseren Nebenfiguren gehört. Sein Freund Pyro bekommt zwar keinen Hintergrund aber man merkt, dass er die Welt wie Magneto sieht. Er genießt seine Kräfte und nutzt sich auch ganz gern und das nicht nur zum Wohl der Allgemeinheit. Bei den 3 Figuren kann man ebenfalls nicht meckern. Sie sind passend besetzt und erfüllen ihre Aufgabe im Film. 
Halley Barrys Figur hat sich dagegen nicht weiterentwickelt. Sie ist immer noch die liebende Mutter aller Mutantenkinder. Und würde alles für ihre Rasse tun. Mystique ist ebenfalls die gleiche wie im ersten Film. 

Über Magneto kann man auch das selbe sagen. Seine Sicht der Welt ist immer noch die Selbe und er verfolgt stets die selben Ziele. Sein Gegenspieler und alter Freund wird dagegen mit der Vergangenheit konfrontiert genau wie Logan.
Denn durch den neuen Mutanten „Nightcrawler“, der übrigens ein riesen Highlight ist. Denn seine Figur ist so anders, tragisch und etwas besonderes. Er wurde anfangs manipuliert um einen Attentat auf den Präsidenten zu vollziehen. Dadurch wird die angespannte Situation zwischen der Menschheit und den Mutanten sogar verstärkt und der „Mutantenhasser“ William Stryker steht plötzlich auf dem Plan. Er konfrontiert Logan und Professor X mit der Vergangenheit und ist der Gegenspieler des Filmes. Das funktioniert einfach nur prächtig. Da Magneto sich mit den X-Men zusammenschließen muss um ihre Rasse zuretten. Das zeigt , dass Magneto kein klischeehafter Bösewicht und hebt den Film von anderen Comic Verfilmungen ab. Das war schon immer die größte Stärke, des X-Men Universums. Die Figuren und deren Eigenschaften und Probleme machen das Universum und den Film aus. Bei den ganzen Figuren und der Story bleibt die Action aber trotzdem nicht auf der Strecke. Ganz und gar nicht. 
Denn auch hier macht Singer keine halben Sachen. Der Angriff, von Nightcrawler auf das weise Haus ist gekonnt rüber gebracht und gleich die Eröffnung des Filmes. Beim Kampf zwischen  Wolverine und Strykers Soldaten, wird er da richtig zum Tier und gibt alles. Diese Actionsequenz wirkt einfach nur Bad Ass. Genauso wie Pyro gegen die Polizei. Die Wolverine Action ist super choreographiert. Da man bei ihm weniger CGI Effekte braucht als bei den anderen Mutanten. Hier wird einem alles geboten. Es gibt spektakuläre CGI Action und auch super choreographierte Zweikämpfe. 

Fazit: 

X-Men 2 ist größer und besser als sein Erstling. Brian Singer hat sich um einiges gesteigert. Es gibt mehr Figuren, mehr Action und das ganze spinnt sich in eine gelungene Story zusammen. 

   8, 5 von 10 Punkte
Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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