
Alle Jahre wieder gibt es eine Sommerkino Saison, die immer mit einem recht großen Actionfeuerwerk eingeläutet wird. Dieses Jahr macht den Anfang der Sommerblockbuster ein Film, der auf einer Computerspielreihe basiert. Und wie in den Spielen, steht auch in diesem Film nur eines im Vordergrund. Zerstörung um jeden Preis, mit reichlich Effektgewitter. Und Meister Propper Dwayne „The Rock“ Johnson macht auch noch mit. Was das für eine Mischung ist, und was sie einem jeden zu bieten hat, klären wir in diesen nun folgenden Zeilen.
Die Story:
Der Affenforscher David Okoye will seinem Freund George, einem Riesenaffen helfen, nachdem dieser über Nacht plötzlich gewachsen und aggressiver geworden ist. Doch George ist nicht das einzige durch veränderte Gene mutierte Wesen, das wild geworden durch den amerikanischen Kontinent tobt. Ein riesiger Wolf, und ein gigantisches Krokodil, sind ebenfalls außer Rand und Band. Als aber ein Radiosignal die drei mutierten Wesen, in einer amerikanischen Großstadt aufeinandertreffen lässt, kommt es zu einem brutalen Kampf auf Leben und Tod. Doch David hilft seinem Affenfreund bis an die Zähne bewaffnet gegen die beiden Ungetüme, die sich aber als sehr widerstandsfähig und intelligent herausstellen. Lass den Kampf der Giganten beginnen.
Kritik:
Die Story von „Rampage“ ist sehr oberflächlich gehalten, und bietet nicht viele Überraschungen. Schauspielerisch ist hier auch kein Oscar zu finden, und das Ende könnte offensichtlicher nicht sein. Doch all dieser Punkte sind auch nur Mittel zum Zweck, denn der eigentliche Star sind natürlich die Effekte. Das Aufeinandertreffen der Giganten ist atmosphärisch und tricktechnisch wirklich gut in Szene gesetzt. Aber nicht nur der das große Aufeinandertreffen, sondern auch der Aufbau bis dahin, ist recht gut und befriedigend gemacht. Da stürzt ein Flugzeug ab, und ein Team von Spezialisten wird in einem Sumpf recht böse ins Jenseits befördert. Dabei achtet man aber immer darauf, dass hier keine Gliedmaße, oder Blut in irgendeiner Weise durch die Gegend fliegt, weil der Film natürlich für auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten ist. Hier wird eine breite Masse bedient, die auch nicht enttäuscht wird, und genau das bekommt, was sie auch erwartet. Für jeden etwas anspruchsvolleren Zuschauer ist dieser Streifen aber eher Durchschnittsware, die bereits nach Sichtung schnell wieder vergessen ist. Auf lange Zeit gesehen ist hier leider nicht viel zu holen, außer das Bewusstsein das bei einem Erfolg, natürlich ein zweiter Teil folgen wird, der genau dort weiter macht, wo dieser Erstling endet.
Solche Filme sollen Geld abwerfen. Und das schaffen sie auch wunderbar, solange auch ein bekanntes Gesicht wie Dwayne Johnson mit dabei ist. Er macht eigentlich das, was er am besten kann. Den lustigen harten Mann spielen, der immer einen witzigen Spruch auf den Lippen hat, um die Situation zu entspannen, oder durch schwarzhumorig aufzuwerten. Das genügt dann auch schon, um dem Film einen leichten berieselnden Impuls zu verleihen, der durch Jeffrey Dean Morgan aus der Serie „The Walking Dead“, noch etwas abgerundet wird. Denn er ist der Mann für die gewisse FBI Durchführung, gepaart mit seiner Negan Rolle aus „The Walking Dead“, was den Humor angeht. Und so schließt sich der Kreis, für den ersten Sommerblockbuster 2018.
Fazit:
„Rampage“ ist gradliniges, einfaches und effektvolles Sommerkino. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hier bekommt man geboten, was man auch erwartet. Eine oberflächliche Story, eine grundsolide Atmosphäre, schwarzhumorige Charaktere und ein gradlinig verlaufendes Ende. Aber alle Punkte bauen nur auf die wirklich guten und stabil getricksten Effekte auf, die natürlich schön krachend für das Auge, keine Wünsche offen lassen. Bis zum finalen Kampf in der Stadt gibt es einige kleine nette Schauwerte, die wunderbar linear auf den großen Höhepunkt hinarbeiten, und den Zuschauer vorbereiten, auf den größten Monster-Kampf in diesem Jahr. Dennoch ist der Film schnell wieder vergessen, und funktioniert nur für die Zeit, während man ihn schaut, weil er leider auch nichts bietet, was langzeitlich im Gedächtnis bleibt. Aber unterm Strich zählt nur das Hirn aus zu schalten, und sich für knapp über 100 Minuten berieseln zu lassen, von dem ersten Sommerblockbuster des Jahres 2018.
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