
Steve McQueen und Gilian Flynn. Eine Kombo die sich beißt. Der eine ist für sozialkritische Dramen verantwortlich wie unter anderem „Shame“, „Hunger“ oder dem oscarprämierten „Twelve Years a Slave“, die andere eine Krimiautorin mit einem speziellen Fabile für Plot Twists. Dazu gehört beispielsweise „Gone Girl“ welcher von David Fincher adaptiert wurde.
Doch die Filmwelt ist vielseitig und nun haben die beiden zusammengefunden. Flynn zeichnet sich fürs Drehbuch verantwortlich und McQueen führt Regie. Herausgekommen ist ein sozialkritischer Heist Thriller ala Michael Man mit der Handschrift McQueens und Flynns.
Hier der Trailer:
Kinostart: 22. November 2018 im Verleih von Twentieth Century Fox
Offizielle Synopsis: „Widows- Tödliche Witwen“ ist die Geschichte von vier Frauen, die nichts gemeinsam haben außer einer Schuld, die durch die kriminellen Machenschaften ihrer toten Ehemänner hinterlassen wurde. Angesiedelt im heutigen Chicago, inmitten einer Zeit des Aufruhrs, bauen sich Spannungen auf, als Veronica (Oscar®-Preisträgerin Viola Davis), Alice (Elizabeth Debicki), Linda (Michelle Rodriguez) und Belle (Cynthia Erivo) ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen und einen Komplott schmieden, um die Zukunft nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Geek Redaktion Meinung Marcel: „Viele bewundern McQueen wegen seiner Arbeit an „Twelve Years a Slave“. Ich nicht. Mir gefiel am meisten sein Film über Sexualität, Pornografie, das Sozialdrama „Shame“ mit Michael Fassbender und Carey Mulligan in den Hauptrollen. Welch intensives Schauspiel, eine unbequeme Thematik und eine Kameraführung die beispiellos ist. McQueen hat ein unfassbares Gespür für Charakterzeichnungen. Gerade darin ist er gut und gerade das macht „Twelve Years a Slave“ auch erträglich. Im Grunde genommen, ist McQueen ein Regie Wunderkind, allerdings stimmen er und ich nicht immer in der Themenwahl überein. Bei „Widows“ jedoch schon. Ich liebe Heist Movies, gerade Klassiker wie „Heat“ und „Ronin“ schau ich mir immer wieder gerne an und anhand des Trailers, kann ich vorhersagen, der Film wird klasse. Diese Intension dieses Gespür kommt hierbei in der Figur der Viola Davis sehr dominant zum Ausdruck. Er weiß einfach, wie man Charaktere einsetzt und welche Emotionen er bei den Zuschauern damit hervorrufen kann. Allerdings bin ich skeptisch bei Flynn, ihr Buch „Gone Girl“ war ein Graus und die Verfilmung selbst mit einem renomierten Regisseur wie Fincher nur leicht über Mittelmaß. Ich hoffe und wünsche mir, dass das bei „Widows“ anders wird und das mein Vertrauen in McQueen belohnt wird. Dann kann er von mir aus gerne die nächsten Oscars anführen, Potenzial hat die Story ja.
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