SXSW 2019 Tagebuch Recap 1: Keine Doppelgänger, dafür Vampire ala Taika Waititi

©SXSW

Es ist wie immer, du bereitest dich auf ein Festival vor, denkst du weißt den Ablauf, kommst an und es ist völlig anders, als du dachtest. Bestes Beispiel dafür die Premiere von „Wir“. Wie viele wissen, sind Interviews sowie O-Töne am roten Teppich meist für die großen Medien reserviert. Heißt, du kriegst eine Einladung, meldest dich an und vielleicht, wenn die großen nicht alles abgedeckt haben, wirst du bestätigt.

Auf dem SXSW läuft das ähnlich, allerdings bekommst du da keine Absage, sondern einen Platz auf der Warteliste. Und sollte jemand nicht erscheinen, der bereits eine Bestätigung hat, nehmen sie stattdessen dich. Bei „Wir“ war das nicht der Fall, da alle Medien, anwesend waren. Kein Wunder, es ist erstens eine Weltpremiere, noch dazu zählt der neue Film von Jordan Peele zu den meist erwarteten des Jahres und selbst wenn du einen Platz bekommst, ist es nicht sicher, das du mit allen sprechen kannst. Da großen Medien wie Variety und Imdb ihren Status bis zum geht nicht mehr ausnutzen und so haben die Talents meistens dann keine Zeit, den gesamten Teppich abzulaufen.

© Universal Pictures

Okay, Schwamm drüber, sieht man sich stattdessen den Film an. Allerdings sind die wenigsten auf riesige Schlangen, die über 4 Häuserblocks verstreut sind, vorbereitet. Und das selbst ein großes Theater wie das Paramount mit 1000 Plätzen irgendwann auch am Limit sind und viele sich 3 Stunden vorher schon anstellen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass wenn du eine Stunde vorher kommst, meistens das Limit schon erreicht ist.

Und genau das war bei „Wir“ der Fall. Leider gab es auch nur eine Vorstellung und zwar genau an diesem Tag, sodass dieser Kinobesuch ins Wasser fiel. Aber Schwamm drüber, am gleichen Abend feierte noch Taika Waititis Serienadaption „5 Zimmer, Küche, Sarg“, der sich auch in Deutschland zum Hit avanciert hat, seine Premiere. Vielleicht kann man ja da mal sein Glück versuchen. Wie immer ohne Garantie, da Warteliste.

Über Marcel 584 Artikel
Film ist eine Sprache die jeder versteht. Egal ob in serieller Form oder als Animation, Film dient den Menschen als Unterhaltung und begeistert durch seine Vielfältigkeit. Sei es auf den Ebenen der Erzählung, Effekten oder Charakteren. Film ist aber nicht nur eine Sprache, sondern eine Kunstform, ganz gleich in welcher Art und Weise. Das was ich an Film und allgemein an Medien liebe, ist die Vielfältigkeit, die verschiedenen Ebenen insbesondere die Meta Ebenen und in neue Welten einzutauchen. Aber auch Kritik und Lösungsvorschläge filmisch an unserem heutigen System auszuüben und zu zeigen, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein".

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