Film Review: Die Eiskönigin 2 (Neu! Mit Video Review)

Im Gegensatz zu den Filmen von den Pixar Studios, ist es für Walt Disneys Hausproduktion, abseits von Direct-to-DVD Produktionen, eher ungewöhnlich Fortsetzungen zu produzieren. Nach dem gewaltigen Erfolg von Die Eiskönigin war es jedoch schon fast klar, dass Disney nach Ralph breaks the Internet, eine weitere Ausnahme machen wird. Ich war dabei äußerst skeptisch, ob ein zweiter Teil wirklich sinnvoll in das Universum eingegliedert werden kann ob ich dabei recht hatte, erfahrt ihr in unsrer Review.

In das Unbekannte

Schnell musste ich, als doch Fan des Vorgängers feststellen, dass auch Die Eiskönigin 2 mich nach den ersten Sekunden wieder in die Welt von Arendelle zog. Mit dem ersten erklingenden Lied von unseren Protagonisten, ist dem Zuschauer auch schnell klar, dass man die kindliche Verspieltheit des ersten Teils gegen etwas ernstere Themen eintauscht. Nun geht es um das Erwachsen werden und die Vergänglichkeit. Auch der Farbton ist vergleichsweise im Film dunkler und grauer gewählt als zuvor, was unteranderem auch an dem Nebel liegt, der den verwunschenen Wald, indem der größte Teil des Films spielt, einschließt. Doch worum geht es genau in Die Eiskönigin 2? Nach den Ereignissen des Kinofilms aus dem Jahr 2013 ist Frieden in Arendelle eingezogen. Elza, Anna, Olaf und Co leben glücklich und zufrieden ihr Leben. Bis eine unbekannte geheimnisvolle Stimme Elza ruft und sie weder Tags noch nachts in ruhe lässt. Diese lockt die Gruppe in einen fernen verwunschenen Wald, eingehüllt und eingefangen in einem mysteriösen Nebel, in dem ein Naturvolk im Einklang mit den Elementen leben soll, sich jedoch nach einem Krieg mit Arendelle vor vielen Jahrzehnten einschloss. Doch wer ruft Elza und was genau ist damals wirklich geschehen?

Die Geschichte von Die Eiskönigin 2 erfindet erwartungsgemäß das Rad nicht neu, passt sich aber dennoch organisch an den ersten Teil an. Diesen muss man zwar für das Sequel nicht gesehen haben, ist jedoch empfehlenswert, da die Geschichte hin und wieder auf diesen Bezug nimmt. Besonders eine nicht zu unterschätzende Menge an Fan Service wartet auf die Zuschauer vom ersten Teil, meist in Einlage mit Comedy, die auch hier trotz des etwas düstereren Tons, natürlich nicht zu kurz kommt. Olaf darf erneut für einige witzige Momente sorgen, aber auch alle anderen, schaffen es hin und wieder einen zum Schmunzeln zu bringen. Dabei machen alle Synchronsprecher (ich rede hier vom englischen Cast, da wir nur diese Version vorab sehen konnten) ausgezeichnete Arbeit. Besonders Schauspielerin Kristen Bell, die erneut die Rolle der Anna spielt, möchte ich hier gesondert erwähnen.

Wie in jedem großen Film der Walt Disney Animation Studios, spielt auch in Die Eiskönigin 2 der Soundtrack eine große Rolle. Im original Ton dürfen auch hier die Synchronsprecher selber ihr Glück am Gesang versuchen und ohne Ausnahme ist dieser auch erneut zu empfehlen. Zwar versteckt sich hier kein riesen Hit wie Let it Go, dafür ist die allgemeine Qualität des Soundtracks gestiegen.

Fazit:


Die Eiskönigin 2 ist erneut ein überragender Hit der Animations Studios von Disney geworden, der sich nicht vor seinem Vorgänger verstecken muss. Düsterer, erwachsener und trotzdem mit so viel Herz und wärme wie sein Vorgänger. Leider stören nur hin und wieder die vielen Anspielungen auf den ersten Teil und das Ende fühlt sich leider nicht ganz rund an. Wer Fan vom Vorgänger und weiteren Disney Produktionen ist, wird mit dieser Fortsetzung aber sicher nicht enttäuscht.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*