
Wenn wir ehrlich sind, ist das einzig interessante am Film, Melissa McCarthy in einer ernsteren Rolle zu sehen, also mal keine Komödien. Und da muss man sagen, macht sie ihren Job als Lee Isreal echt gut, wird jedoch von Richard E. Grant in jeder gemeinsamen Szene gnadenlos an die Wand gespielt.
Auch muss man zugeben, dass die Geschichte um Dokumentenfälschung jetzt nicht so neu ist. Jeder der die Serie „White Collar“ mit Matt Bomer gesehen hat, kennt sich bestens mit der Thematik aus. Und viel mehr, hat der Film was das betrifft, auch nicht zu bieten. Jedoch sorgen die Schauspieler dafür, dass man mit der Story mitfiebert und das Interesse eher dem zwischenmenschlichen als dem eigentlichen Katz und Maus Spiel geht.
Man sieht wie verzweifelt Lee ist und diese kriminelle Handlungen als letzten Ausweg aus der Armut sieht. Anfangs um ihre Miete bezahlen zu können, Klamotten zu kaufen und den Alltag zu bestreiten, später um sich an der Leichtgläubigkeit der Menschen zu bereichern. Leider auch an jemanden, der echt eine gute Freundin hätte werden können.
Wie wir aber wissen, enden solche Rise and Fall Geschichten nie gut und so wird das Ganze gegen Ende schon arg vorhersehbar. Dennoch schafft es „Can you ever forgive me“ eine solide Geschichte zu erzählen mit herausragenden Darstellern, jedoch letzten Endes auch nicht mehr.
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