
Mit Sword and Fairy: Together Forever versucht der eastasiasoft dem Westen die wunderbare Welt des Fantasy-Asiens näher zu bringen. Sword and Fairy: Together Forever ist nicht der erste Teil der Reihe, sondern eigentlich schon der Siebte. Abgesehen von einer eingefleischten Fangemeinde hat die Serie in unseren Gefilden noch nicht ganz Fuß fassen können. Dies soll sich jetzt allerdings mit dem ersten Titel der Reihe, welcher auch auf der Next-Gen Konsole Playstation 5 erschienen ist, ändern. Ich habe mir den Titel genauer angeschaut und verrate euch, ob mich die asiatische Fantasy Geschichte packen konnte.
Von Göttern und Dämonen

Die Geschichte von Sword and Fairy: Together Forever dreht sich um zwei Hauptprotagonisten: Yue Qingshu, die versucht, das Fortbestehen des Clans zu sichern und Xiu Wu, der eigentliche eine Gottheit ist, im Kampfe fiel und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in der Welt der Menschen gelandet ist. Zusammen mit anderen Charakteren, welche ebenfalls Ihre eigenen Sorgen und Ziele mitbringen, machen diese sich auf die Reise und stürzen sich in den Kampf gegen Dämonen. Auf den ersten Blick offenbart Sword and Fairy: Together Forever keine ungewöhnliche Geschichte. Im Prinzip ist es das übliche Gut gegen Böse. Die Inszenierung ist allerdings das, was hervorsticht. Ein Großteil der Geschichte wird in Cutscenes erzählt, die Teilweise von Spezialeffekten nur so strotzen. Diese sind meist nicht sehr kurz, so solltet Ihr euch darauf einstellen, dass Ihr manchmal 5-10 Minuten an Zwischensequenzen schauen müsst, bis Ihr wieder spielen könnt. Die Geschichte ist in Ordnung und man kann sich davon durchaus einige Stunden beschäftigen lassen.
Zwischen den Zwischensequenzen

Wenn ihr einmal nicht gerade eine Zwischensequenz anschaut, so verbirgt sich hinter Sword and Fairy: Together Forever ein ausgeprägtes Action-Rollenspiel. Jeder Charakter hat seine speziellen Fähigkeiten. Während Yue Qingshu sich heilen kann, so ist Xiu Wu eher für das Austeilen gemacht. Wie schon erwähnt schließen sich auf eurer Reise auch weitere Charaktere an, sodass Ihr im späteren Verlauf der Geschichte ein großes Arsenal an Attacken habt, aus den Ihrer Wählen und die Kämpfe abwechslungsreicher gestalten könnt. Je nachdem, wie euch der Sinn steht, müsst ihr nicht immer den gleichen Charakter spielen, sondern könnt frei zwischen den verfügbaren Partymitgliedern wechseln. Ein Pluspunkt an dieser Stelle ist, wie unglaublich manche dieser Attacken aussehen und es fühlt sich auch oft wirklich so an, als würde man einen wuchtigen Schlag oder Zauber ausführen.
Unverbrauchtes Setting

Der wahrscheinlich größte Pluspunkt von Sword and Fairy: Together Forever ist das Setting der Welt. Überall gibt es etwas zu entdecken und die verschiedenen Areale wechseln sich gekonnt ab. Wenn man nicht gerade menschliche Gestalten bekämpft, so trifft man auf fantastische Wesen, die ich so in anderen Spielen noch nicht gesehen habe. Hier hat man sich auf jeden Fall Gedanken gemacht, etwas Neues zu produzieren. Natürlich müsst Ihr im Spiel nicht durchgängig der Hauptgeschichte folgen. Oft genug gelangt ihr in offene Areale, die Ihr frei erkunden könnt, bevor ihr mit der Geschichte fortfahrt. Leider sind die Nebenquests nicht immer sonderlich einfallsreich. „Besorgt mir dies“ oder „Bekämpft das“ steht hier an der Tagesordnung. Falls Ihr aber einmal eine Pause machen wollt, so könnt Ihr euch auch in ein Kartenminispiel flüchten, welches im Prinzip nachdem Schere, Stein und Papier Muster funktioniert.
Oh die Technik
Leider hat Sword and Fairy: Together Forever nicht nur ein paar, sondern hier und da massive technische Probleme. Auch auf der Playstation 5 geht die Framerate des Spieles hier und da in die Knie, wenn auf dem Bildschirm zu viel los ist. Viele Texturen wirken sehr matschig, wenn man sie sich etwas genauer anschaut. In Zwischensequenzen passiert es oft, also mir ist es zu Beginn des Spiels gleich passiert, das die Tonspur schneller ist als das Video selbst. So habe ich sehr oft schon gehört, was passieren wird, bevor ich es sehen konnte und mich komplett aus dem Spiel riss. Mein größtes Problem war allerdings der Sound. Während der Story ist alles in Ordnung und mich umkreisen schöne, ambient fördernde Stücke, sobald ich allerdings in einem Bosskampf lande, spielt der Ton komplett und ist unglaublich laut, obwohl ich ihn eigentlich heruntergedreht habe. Ich hoffe, dies wird in einem zukünftigen Update angegangen.
Fazit
Sword and Fairy: Together Forever zeigt ein neues unverbrauchtes Setting, welches Spaß macht zu erkunden. Die actionreichen Kämpfe und die over the Top Inszenierung haben mir gut gefallen. Allerdings hat das Spiel noch mit etlichen technischen Problemen zu kämpfen und ich hoffe, dass diese mit einem Patch oder im nächsten Teil angegangen werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Art von Fantasy potenzial hat, auch im Westen zu fruchten. Dafür muss das Spiel allerdings auch technisch etwas runder laufen. Wer einmal etwas Neues probieren will, der kann sich Sword and Fairy: Together Forever einmal anschauen.
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