Arthouse

Kritik: Roma

An der Einfahrt, einer viel zu schmalen Einfahrt, entlädt sich das Gepäck, das eine Familie zu unruhigen Zeiten trägt. Der Ford Galaxie, ein viel zu breites Auto, hat Mühe, diese Einfahrt ohne eine Schramme zu […]

Film

Zweitkritik: Mandy

Ein Filmabend, nachts. Monster lauern draußen. Das Monster drinnen wird von der Mattscheibe zurückgezogen, es kann nicht in die Wirklichkeit entfliehen. Red (Nicolas Cage) und seine Liebste Mandy (Andrea Riseborough) gruseln sich wohlig, als sie […]

Blockbuster

Kritik: Outlaw King

Würde sich HBO in dessen „Game–of–Thrones“-Universum die Dienste des Briten David Mackenzie sichern, hätte der amerikanische Fernsehprogrammanbieter höchstwahrscheinlich einen Hauptgewinn gezogen. Mackenzie drosselt, wenn nötig, die Lautstärke, ist aber im weiteren Sinne fähig, aufgeweichte Schlammgruben […]

Arthouse

Kritik: Suspiria (2018)

Was ist von dem (kühnen) Versuch zu halten, ein Remake des stilbildenden Dario-Argento-Hauptwerks „Suspiria“ (1977) umzusetzen? Nichts. Geldverbrennung, Ideenlosigkeit, Größenwahn. Aber von einem Versuch des italienischen Filmemachers Luca Guadagnino? Als die Wahl auf diesen ungewohnten […]

Arthouse

Kurz notiert: Aufbruch zum Mond, Leto

AUFBRUCH ZUM MOND („First Man“, USA 2018/Regie: Damien Chazelle) Das existenzialistische Verlorensein, die DNA der Science-Fiction-Philosophie schlechthin, begeistert Damien Chazelle beileibe nicht. „Aufbruch zum Mond“ ist ein Biopic technizistischer Entmachtung – die Astronauten um Neil Armstrong (betonverhärtet: […]

Film

Kritik: 22. Juli

Die erste Szene gehört Anders Behring Breivik (Anders Danielsen Lie). Er steckt in Vorbereitungen, eine Bombe zu bauen, die später den Osloer Regierungsbezirk erschüttern sollte. Die letzte Szene allerdings gehört ihm nicht. Die letzte Szene […]

Film

Kritik: Apostle

Man durfte gespannt sein, wie eine Kollaboration zwischen Gareth Evans und Netflix würde aussehen können. Der Regisseur von „The Raid“ (2011) und „The Raid 2“ (2014) ist keiner, der Bilder und Emotionen in ihrem suggestiven […]

Arthouse

Kritik: Girl

Bilder bedeuten die Welt, und welches Bild wäre eindringlicher, als ein Bild, das die existenzielle Unverständlichkeit des Daseins verdichtet? In „Girl“ schaut Lara (Victor Polster) in den Spiegel, ihre Konturen sind verschwommen und überlagern einander […]

Arthouse

Kritik: Nanouk

Als die „letzte Familie auf der Erde“ umschreibt sie Regisseur Milko Lazarov romantisch – eine Familie, die er in „Nanouk“ verrahmt. Die Familie besteht aus drei Familienmitgliedern, zusammengeschrumpft auf zwei. Da ist die Mutter Sedna […]